(rpt) In einer Zeit, als sich nur betuchte Leute ein Gänseessen am St. Martinstag leisten konnten, sollen sich die „kleinen Leute“ einen wohlschmeckenden Ersatz gebrutzelt haben. Der Döppekooche gilt seither in der Eifel als traditionelles Martinsessen. In der regionalen Küche erlebte das Gericht aber längst eine Renaissance und wird in vielen Restaurants und heimischen Küchen als traditionelles Eifeler Kartoffelgericht das ganze Jahr über als herzhafte oder süße Variante angeboten und genossen.
Das Geheimnis des Geschmacks liegt im gusseisernen Topf
Hergestellt wird der Döppekooche aus geriebenen Kartoffeln, unter die Speck, geriebene Zwiebeln, Eier, Salz und Muskat gemischt werden. Es gibt aber auch neue Varianten, zum Beispiel mit Gemüse, Kaninchen, Dips und pikanten Soßen. Bei der süßen Variante kommen Zimt, Äpfel und Rosinen zu den Kartoffeln. Am besten schmeckt diese Eifeler Spezialität, wenn sie in einem gusseisernen Topf zubereitet wird, der gut eingefettet und mit Speckscheiben ausgelegt ist. Nur dann erhält der Döppekooche im Backofen seinen speziellen Geschmack und eine schöne braune Kruste. Dieser wichtige Punkt der Zubereitung hat dem Gericht auch seinen Namen verliehen: Döppe bedeutet Topf.
In der Eifel haben sich viele Partner der Regionalmarke Eifel den Döppekooche auf die Speisekarten geschrieben - neben dem Rezept selbst sind dann auch die Zutaten regional und stammen von Eifeler Betrieben.
Rezept zum Nachkochen:
1 kg Kartoffeln werden geschält und grob gerieben. Kartoffelmasse in ein Tuch geben und auspressen. 2 Eier, 1 geriebene Zwiebel, 2 EL Stärke sowie Salz und Muskat zufügen und gut durchmengen. Einen gusseisernen Topf gut einfetten und mit 200 g Speckscheiben auslegen, abwechselnd Kartoffelmasse und Speckscheiben einfügen, obenauf sollte Kartoffelmasse sein. Im Backofen bei 200 Grad ca. 2 Stunden backen, bis eine schöne braune Kruste entsteht.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/eifel