(rpt) Den Spuren der Töpfer folgt die 48,3 Kilometer lange Kannenbäckerland-Route. Der Radweg verbindet die Tonabbaugebiete bei Wirges mit dem Zentrum der weiterverarbeitenden Industrie in Ransbach-Baumbach und Höhr-Grenzhausen. Flankiert wird die Strecke von landschaftlich schönen Erlebnissen im Brexbach- und Saynbachtal sowie von der Burg Grenzau, die mit ihrem dreieckigen Bergfried alle Augen auf sich zieht. Gleich zu Beginn der Tour ist die Pfarrkirche St. Bonifatius ein Hingucker, die wegen ihrer Größe auch als Westerwälder Dom bezeichnet wird. Auf der Strecke liegen außerdem die Orte Selters, Mogendorf und Siershahn - in Mogendorf gibt es viele traditionelle Töpfereien und in Siershahn das Tonbergbaumuseum.
In Höhr-Grenzhausen fasst ein moderner Museumsbau in Form eines Ammonits, der sich nach außen hin erweitert, fünf Jahrhunderte Keramikgeschichte zusammen. Vier großzügig gestaltete, helle Ausstellungsebenen laden im Keramikmuseum zum Rundgang durch das immaterielle Kulturerbe des Kannenbäckerlandes ein. Das Museum gibt einen Überblick vom frühen salzglasierten Steinzeug über Prunkgefäße der Renaissance und des Jugendstils bis zur Gegenwart. Es ist als Sammlung für historische und zeitgenössische Keramik das größte Keramikmuseum Europas.
Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/westerwald und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/radtour/kannenbaeckerland-route-abwechslung-zwischen-toepfereien-westerwaelder/37926269/