Hoch oben über dem Städtchen Neuerburg in der Eifel thront eine Festung auf einem Felsgrat. Die Neuerburg dient inzwischen als Jugendherberge, doch einst residierten Ritter und Grafen an diesem Ort. Diesen Zeiten kommt man auf dem Neuer-Burg-Weg näher: Ritter Kuno will seine Hochzeit mit dem Burgfräulein Ida in der Festung feiern. Unterwegs gerät er aber in einen gefährlichen Hinterhalt des Grafen von Vianden. Davon und von seiner abenteuerlichen Rettung erzählt der Ritter in mittelalterlichen Versen - und zwar an vier sogenannten Muße-Plätzen. Seine Geschichte lernen Wanderer auf dem 13 Kilometer langen Neuer-Burg-Weg kennen, der in diesem Jahr als Muße-Pfad eröffnet wurde. Die Tour startet am Beilsturm mit seiner Aussichtsplattform und führt rund um das historische Städtchen durch Wälder und hinauf auf Felsen.
Auf den Muße-Pfaden eintauchen in die Geschichte
Der Neuer-Burg-Weg war bereits als Premiumwanderweg zertifiziert und ist nun außerdem zum Muße-Pfad geworden. Ziel dieser Pfade ist es, Wanderern die Mythen, Sagen und historischen Begebenheiten der Region näher zu bringen. Unterwegs kann man an den Muße-Plätzen auf großen Tafeln und Illustrationen diese Geschichten lesen. Und das ist nicht nur in Neuerburg möglich: Im „NaturWanderPark delux“, in dem sich die Touren teils grenzüberschreitend von der Eifel bis nach Luxemburg erstrecken, gibt es jetzt fünf solcher Muße-Pfade. Und überall laden gemütliche Sitzplätze zur Rast und dazu ein, sich mit der Umgebung zu beschäftigen. Der “NaturWanderPark delux” begeht in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/eifel und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/naturwanderpark-delux-neuer-burg-weg-neuerburg-/3618413
Abwechslungsreiche Touren für Gravelbiker
Nicht ums Innehalten, sondern ums Vorankommen auf abwechslungsreichen Wegen geht es Radlern, die mit einem Gravelbike unterwegs sind. Diese Allrounder unter den Rädern eignen sich für Asphalt ebenso wie für Waldboden, Schotter und Trails und werden immer beliebter. Speziell für sie wurden in der Bike-Region Hunsrück-Nahe neun Gravelbiketouren ausgearbeitet. Sie sind zwischen 30 und 60 Kilometer lang und auf den Strecken liegen viele touristische Highlights, wie der Stausee bei Kell, die Burg Grimburg und das Tal der Kleinen Dhron.
Mit seinen Tälern und Höhenzügen, Wäldern und einem dichten Netz aus ruhigen Straßen und Schotterwegen ist der südwestliche Hunsrück ein idealer Ort für Gravelbiker. Die neuen Touren nutzen das dort bereits bestehende Radwegenetz. Die GPS-Tracks zum Download, Informationen und Einkehrmöglichkeiten findet man auf den Webseiten von Hunsrück-Touristik und Naheland-Touristik.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/hunsrueck
Bequeme Fahrt dank neuer Brücken
Eine wichtige Lücke wurde auf dem 244 Kilometer langen Lahnradweg geschlossen, der vom Rhein bis zur Quelle der Lahn verläuft. Bislang mussten Radler flussaufwärts zwischen Laurenburg und Geilnau 150 Höhenmeter überwinden: Der Radweg verließ das Ufer und führte den Berg hinauf. Wer das umgehen wollte, nutzte bisher die Bahn oder stieg auf ein Radshuttle um, also ein Kanu, das die Bikes transportiert hat. Das hat nun ein Ende: Zwei Brücken sorgen dafür, dass Ausflügler auf dem Lahnradweg durchgängig bequem am Fluss entlangfahren können.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/lahntal und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/fernradweg/lahnradweg/8691708