(rpt) Nori und Boromir sind eigentlich zwei sehr pflegeleichte Zeitgenossen. Nur wenn ihnen Gras in die Quere kommt, kann es sein, dass sie mal eben eigene Wege gehen. Dann ist eine kluge Führung nötig, um sie wieder auf Kurs zu bringen.
Heißhunger auf Gras
Nori und Boromir sind Esel, Großesel, um es genauer zu sagen. Zu den ersten Dingen, die man bei einer Eselwanderung in Rheinhessen lernt, zählt der Umgang mit den kurzen Heißhungerattacken der Vierbeiner. Hat man das verstanden, ist der Rest ein Kinderspiel und vor allem in der weißen Winterlandschaft der rheinhessischen Hiwwel ein großes Vergnügen.
Wer bei Heike Samosny aus Wöllstein eine Eselwanderung bucht, wird behutsam ins Thema eingeführt. Ein kurzes Kennenlernen mit ausführlichen Streicheleinheiten steht am Anfang der vertrauensbildenden Maßnahmen. Danach dürfen die Gäste Nori und Boromir auch schon selbst führen. Sie sind die Gelassenheit auf vier Beinen und eigentlich gar nicht so störrisch wie ihr Ruf.
Wein und Brotzeit im Gepäck
Zusammen mit den beiden Eseln durchstreift man die seichte Hügellandschaft der Rheinhessischen Schweiz. Es geht querfeldein durch die Weinberge zum Mausoleum einer alten Wöllsteiner Winzerfamilie. Von dort aus folgt der Weg der Premiumwanderroute Hiwweltour Heideblick. Neu-Bamberg und der sagenumwobene Ajax-Turm liegen auf dem Weg mit wunderbaren Ausblicken in die Winterwelt ringsherum.
Wer mit Nori und Boromir unterwegs ist, vergisst schnell all den Geschenke- und Vorweihnachtsstress und genießt die Tiere und die klare, frische Luft der kalten Wintermonate. Das liegt auch daran, dass die Esel auf ihrem Rücken dankenswerterweise eine üppige Brotzeit und ein paar ausgewählte Weine der Region tragen.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/rheinhessen