01.06.2022

Die Straßen der Römer

Reise zu 80 Sehenswürdigkeiten eines gefallenen Imperiums

Schlechte Verkehrswege, wie sie die alten Römer am Rhein vorfanden, waren für den Aufbau eines weltweiten Imperiums völlig indiskutabel. Die Römer brauchten Straßen - und zwar gute und schnelle Verbindungsstrecken. Darum nutzten sie zwar teilweise die schon bestehenden Routen, bauten vor allem aber neue.

Die Straßen der Römer verbinden bis heute rund 80 Sehenswürdigkeiten aus allen Bereichen des römischen Lebens, vom UNESCO-Welterbe bis zum  Steinsarkophag, vom Grabungsprojekt bis zur teilrekonstruierten Villa, von der Kaiserresidenz bis zum Bergwerk. In Rheinland-Pfalz durchziehen sie die Urlaubsregionen Mosel, Eifel und Hunsrück, aber auch das Saarland, die Luxemburger Mosel und Echternach sowie Arlon in Belgien. Gerade dieser grenzübergreifende Charakter macht das Römerstraßennetzwerk interessant, denn das gemeinsame historische Thema verbindet die europäischen Nachbarländer. Den thematischen Mittelpunkt der Straßen der Römer bildet das römische UNESCO-Welterbe in Trier als monumentales Zeugnis der antiken Kaiserzeit.

Die antike Metropolregion Trier hat große Strahlkraft

Von Schottland bis Marokko reichte einst die Macht der Kaiser, die in Trier an der Mosel residierten. Zeugnis für die Bedeutung Triers sind die antiken Monumentalbauten, die zum Welterbe der UNESCO zählen, wie etwa die Kaiserthermen, die Porta Nigra oder die Römerbrücke. Heute sind die Regionen rund um die Straßen der Römer beliebte Urlaubsziele. Sie zeichnen sich durch besondere Naturräume, reiche Kultur sowie einen ausgeprägten Sinn für Genuss aus.

Wenn in der Kaiserresidenz Trier das Herz des Weströmischen Reiches schlug, dann war die Mosel seine Lebensader: Prachtvolle Gutshöfe säumten die Ufer, Tempelanlagen und Festungen thronten zwischen Weinbergen auf den Höhenzügen. Römische Kelteranlagen sind noch heute zum Beispiel in den Weinlagen in Piesport, Brauneberg und Erden zu sehen. Die Stella Noviomagi in Neumagen-Dhron ist der Nachbau eines römischen Weinschiffes. In römischer Zeit wurden mit solchen Schiffen Fässer und Amphoren zum Kaiserhof nach Trier und zu den Militärstützpunkten gebracht.

Wertvoller Tuffstein im Römerbergwerk Meurin

Auch das Römerbergwerk Meurin liegt an einer Römerstraße. Dort dreht sich alles um den wertvollen Tuffstein, den die Römer schon zu Zeiten des Kaisers Augustus abbauten und für repräsentative Bauten nutzten. Während der Saison können Besucher jeden Mittwoch und Sonntag im Rahmen von offenen Führungen in die Rolle der Baumeister des Kaisers schlüpfen und an den antiken Maschinen im Außenbereich selbst Hand anlegen. Die Führungen unter dem Motto „Apropos Antike“ dauern rund 1,5 Stunden und werden von 11 bis 16 Uhr angeboten.

Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/mosel, www.rlp-tourismus.de/eifel und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Strassen-der-Roemer_Konz/infosystem.html

Weitere Infos zu den Ausflugszielen unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Roemerbergwerk-Meurin_Kretz/infosystem.html oder www.rlp-tourismus.de


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