01.06.2022

Goldener Paradehelm ist das Glanzstück

Roms Untergang im Rheinischen Landesmuseum


Die zentrale historische Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ ist im Rheinischen Landesmuseum in Trier zu sehen. Mit herausragenden archäologischen Funden und Spitzenexponaten aus aller Welt informiert die Schau über die Endzeit des Weströmischen Reiches sowie über die Ursachen, die zum Zerfall der Weltmacht beitrugen. Ein besonderes Exponat ist der Paradehelm von Berkasovo. Der Form nach handelt es sich um einen Helm, der aus mehreren Segmenten zusammengenietet ist. Helme dieser Art waren typisch für die Spätantike. Sein Überzug ist aus vergoldetem Silberblech gefertigt und mit Edelsteinimitationen aus Glaspaste besetzt. Höchstwahrscheinlich trug ihn ein hoher militärischer Amtsträger bei besonderen Anlässen. 1955 wurde er an der heutigen Grenze zwischen Serbien und Kroatien gefunden.

Leihgaben aus algerischen und tunesischen Museen

Die von den Römern „Dioecesis Africae“ genannte nordafrikanische Region zählte mit sieben römischen Provinzen im Maghreb zu den reichsten Gebieten des Weströmischen Reiches. Ab dem 25. Juni widmet das Rheinische Landesmuseum Trier dieser Region ein wichtiges Kapitel in der Landesausstellung mit wertvollen Exponaten aus dem „Musée national des Antiquités des Arts islamiques“ und dem „Musée de Timgad“ in Algerien sowie dem „Musée national de Carthage“ und dem „Musée Archéologique de Sfax“ in Tunesien. Nordafrika war in der Spätantike ein bedeutendes Wirtschaftszentrum, das reich an Tempeln, Thermen,  Theatern und Luxus war. Karthago zählte gemeinsam mit Rom und Trier zu den größten römischen Städten des Westens. Der Verlust vieler Provinzen an die Vandalen im Jahr 439 bedeutete für das Imperium enorme wirtschaftliche Einbußen. Der im Jahr 468 unternommene Versuch, die verlorenen Gebiete zurückzuerobern, scheiterte. Damit fand in Nordafrika eines der entscheidenden Ereignisse statt, die zum Untergang des Römischen Reiches führten.

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