In Stein verewigt - Skulpturenwege in Rheinland-Pfalz

Skulpturen erzählen Geschichten. Besonders reizvoll ist es, wenn die Kunstwerke in die Landschaft eingebettet sind. In diesem Pressedienst stellen wir schöne Skulpturenwege für einen Herbstspaziergang vor.

Pressedienst vom 2. November 2022
 

Skulpturen erzählen Geschichten. Besonders reizvoll ist es, wenn die Kunstwerke in die Landschaft eingebettet sind. Wie etwa auf dem Erbeskopf im Hunsrück, im Gelbachtal im Westerwald, an den Ufern des Romantischen Rheins, auf dem Donnersberg in der Pfalz, im Dreiländereck der Eifel oder in einem kleinen Seitental der Lahn. Ziele für Entdecker, die Fantasie haben.

 


02.11.2022

Begegnungen am Rhein

Der Skulpturenweg Remagen ist eine Symbiose von Kunst und Natur

(rpt) Es begann mit dem 2000-jährigen Bestehen der Stadt Remagen, das 2001 begangen wurde. Damals entstand die Idee, zu einem dauerhaften Kunstprojekt entlang des Rheinufers. In Kooperation mit dem Arp-Museum im Bahnhof Rolandseck sollte eine Installation entstehen mit dem Ziel, Kunstwerke in das Leben und in die Natur zu integrieren.

14 Kilometer mit 14 Kunstwerken

Daraus ging ein Skulpturenufer hervor, das stetig gewachsen ist. Heute kann man 14 Arbeiten auf 14 Rheinkilometern zwischen Remagen-Rolandswerth und Remagen-Kripp besichtigen. Sinn und Zweck der Freiluftgalerie ist es, die Kunstwerke einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Sie sollen zur Kommunikation und zum Nachdenken anregen. 

Dabei wurden die beteiligten Künstlerinnen und Künstler eingeladen, bereits bestehende Kunstwerke an den von ihnen ausgewählten Plätzen zu installieren. Alternativ begannen einige, auch an Ort und Stelle neue Arbeiten zu entwickeln. Die wiederum bildeten dann den Ausgangspunkt für Ausstellungen der Skulpturenkünstler im Arp-Museum.

Fahrradführungen am Ufer

Hans Arp gehört zu den Pionieren der Public-art-Projekte, die Kunst in den öffentlichen Raum bringen sollten. 1962 erregte er Aufsehen mit der Bronzeplastik „Bewegtes Tanzgeschmeide“ in Spoleto in Italien, sie steht seit 1970 vor dem Bahnhof Rolandseck in Remagen, der ab 1964 ein Zentrum des kulturellen Lebens in Remagen und Umgebung war. 2004 wurde er unter dem Titel Arp-Museum Bahnhof Rolandseck wiedereröffnet.
Entlang des Skulpturenufers werden auch Fahrradführungen angeboten.

Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/romantischer-rhein sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/punkt/museum/arp-museum-bahnhof-rolandseck/9579266/ 


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02.11.2022

Der Gipfel der Kunst

Auf dem Erbeskopf ist die höchste Outdoor-Ausstellung in Rheinland-Pfalz

(rpt) Zu den beliebtesten Fotomotiven im Hunsrück gehört die Skulptur „Windklang“. Sie bekrönt die Spitze des Erbeskopfs bei Hilscheid, dem mit 816 Metern höchsten Berg in Rheinland-Pfalz. Das begehbare Kunstwerk hat die Form einer hölzernen Harfe, ein Instrument im Großformat, das zugleich eine Aussichtsplattform darstellt. Inmitten der Harfe hat man einen weiten Blick hinaus auf das Land, auf die Wälder und Felder, bis in die Eifel hinein.

Lange militärisches Sperrgebiet

Die von dem Bildhauer Christoph Mancke geschaffene Skulptur Windklang ist nur eine von mehreren Kunstwerken auf dem Gipfel des Erbeskopfs. Lange war er militärisches Sperrgebiet, doch nach dem Abzug der Bundeswehr gab es Möglichkeiten für eine zivile Nutzung. So wurde 2011 ein Rundweg eröffnet, an dessen Gestaltung Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Luxemburg mitwirkten.

Gestrüpp und Großer Flügel

Auf dem Gipfelplateau hinterließen sie Werke mit Titeln wie Großer Flügel, Gestrüpp, Won Tong, Topographie, Dialog oder State of Mind. Es lohnt sich, auch ihnen etwas Zeit zu widmen und den Erbeskopf in all seinen Facetten kennenzulernen. Der dortige Skulpturen-Parcours ist die höchste Outdoor-Kunstausstellung in Rheinland-Pfalz.
Der Gipfel ist eingebettet in eine Naturlandschaft und ein Freizeitzentrum mit vielfältigen Aktivitätsmöglichkeiten. So gibt es am Erbeskopf einen Hochseilgarten, einen Mountainbike-Park und das Besucherzentrum des Nationalparks Hunsrück-Hochwald, der unmittelbar angrenzt.

Weitere Informationen zur Skulptur gibt es online unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/punkt/aussichtspunkt/aussichtsplattform-windklang/13888362/ sowie zur Region unter www.rlp-tourismus.de/hunsrueck 

 


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02.11.2022

Die Kraft des Stieres

Keltischer Skulpturenweg auf dem Donnersberg in der Pfalz

(rpt) Der Donnersberg ist der höchste Berg der Pfalz. Seinen Namen hat er womöglich von dem germanischen Gott Donar bekommen, der sich auch in dem Wort Donner erhalten hat. Noch bevor die Germanen auf den Donnersberg kamen, waren die Kelten da. Ein großer alter Ringwall hat sich dort erhalten, der auf die frühe Besiedlung vor 2000 Jahren schließen lässt.  

Holzkrieger und Keltenkelch

Im Sommer 2013 und 2014 haben Künstler auf dem Donnersberg einen Keltischen Skulpturenweg geschaffen. Unter Leitung von Uli Lamp entstanden 13 Figuren, die Motive aus der Welt der Kelten zeigen: So gibt es etwa einen Holzkrieger, einen Keltenkelch, einen Lachsschwarm und eine Skulptur, die die Kraft des Stieres symbolisiert. Auf einem acht Kilometer langen Rundweg kann man die Figuren entdecken. Teilweise fallen sie gleich ins Auge, andere wiederum sind fast ein wenig geheimnisvoll im Wald versteckt.

Der Weg verläuft auf einem Abschnitt des Pfälzer Höhenwegs, gekennzeichnet durch die blau-weiße Welle. Er lohnt sich auch landschaftlich. Gleich drei Biotope passiert man dabei: das Naturschutzgebiet Spendel-Wildenstein, das Donnersberg Flora-Fauna-Habitat Gebiet und das Donnersberg Landschaftsschutzgebiet.  

Blick vom Moltkefelsen

Auf dem Weg wird man auch mit herrlichen Aussichten belohnt, etwa vom Hirtenfelsen oder dem mit einem Adlerbogen ausgestatteten Moltkefelsen. Wer am Ende noch etwas mehr von der Geschichte erleben will, kann auch das nahe gelegene Keltendorf in Steinbach besuchen. Der Keltische Skulpturenweg auf dem Donnersberg beginnt auf dem Parkplatz am Ludwigsturm, es wird festes Schuhwerk empfohlen. 

Details zu dem Keltischen Skulpturenweg gibt es online unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/themenweg/keltischer-skulpturenweg/27766126/  

Weitere Informationen zur Region unter www.rlp-tourismus.de/pfalz


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02.11.2022

Grenzenlos kreativ

Auf dem Skulpturenweg Welchenhausen kommen Eifel und Ardennen zusammen

(rpt) Die Eifel liegt in einer Grenzregion. Hier treffen Deutschland, Belgien und Luxemburg aufeinander. Bildhauer und Bildhauerinnen aller drei Länder kamen 2019 dort zusammen, um unter Leitung des Eifel-Künstlers Christoph Mancke gemeinsam kreativ zu arbeiten. Schauplatz des Bildhauersymposiums war das beschauliche 30-Einwohner-Dorf Welchenhausen.  Das Ergebnis: zehn Skulpturen von neun Künstlern, die einen acht Kilometer langen Skulpturenweg säumen. 

Galerie aus Sandstein, Stahl und Basalt

An der Grenzbrücke über dem Fluss Our errichteten sie ihre Freiluftgalerie. Dabei waren Kunstinteressierte eingeladen, der internationalen Schar der Kreativen über die Schulter zu schauen. Das Ergebnis ihrer Arbeiten waren Kunstwerke aus Kylltal-Sandstein, Stahl und Eifel-Basalt. Sie flankieren heute den Skulpturenweg Welchenhausen, der zwischen Stupbach und Ouren verläuft. Die Bandbreite der Arbeiten ist dabei enorm und reicht von gegenständlich bis abstrakt, von gekonnten Verfremdungen bis Anspielungen. Immer wieder geht es dabei um den Brückenschlag und die Grenzen.  

Ziel ist das Europadenkmal

Insgesamt entstanden zehn Skulpturen von neun Künstlern aus drei Ländern, die entlang eines acht Kilometer langen Kunstwegs zu sehen sind. Der überschreitet genau wie die Künstler Grenzen: So liegen etwa das belgische Stoubach, das deutsche Welchenhausen oder das luxemburgische Lieler auf der Strecke. Die Route ist als Streckenwanderung angelegt, wer also zurück zum Ausgangspunkt will, legt insgesamt 16 Kilometer zurück.
Startpunkt ist in Stupbach an der Brücke, wo die erste Skulptur platziert wurde, die letzte ist am Europadenkmal in Ouren zu finden. Dort treffen Eifel und Ardennen direkt aufeinander, vier Gedenksteine erinnern dabei an die Gründerväter Europas.

Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/eifel sowie www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/skulpturenweg-welchenhausen/44515442/ 


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02.11.2022

Von guten Mächten und kunstvollen Steinen

Siegfried Fietz und sein fantasievoller Skulpturenpark im Ulmtal

(rpt) Einen außergewöhnlichen Skulpturenpark, der die Seele beruhigt, die Fantasie beflügelt und zugleich historische Bedeutung hat, hat der Komponist Siegfried Fietz im Lahntal geschaffen. Der Liedermacher gab einst dem Gedicht „Von guten Mächten“ von Pfarrer und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer jene eingängige Melodie, die noch heute tausendfach gesungen wird und viele Menschen berührt. So wurden Bonhoeffers Zeilen der Hoffnung, entstanden in einer hoffnungslosen Situation, durch die Vertonung von Siegfried Fietz 1970 populär. 

Basaltstuhl als Therapiesessel

Seit 45 Jahren lebt Siegfried Fietz in Greifenstein in der Region Lahntal. Dort hat er vor Jahren einen außergewöhnlichen Skulpturenpark initiiert. Gemeinsam mit einer Gruppe gleichgesinnter Künstler schuf er im Ulmtal einen Ort, der die Seele beruhigt und die Fantasie beflügelt. Auf dem leicht ansteigenden Gelände mit altem Baumbestand finden sich Skulpturen aus Eisen, heimischen Hölzern und Steinen aus Basalt. Tonnenschwere Felsblöcke werden dabei zu Geschichtenerzählern.

Jona und der Fantasie-Fisch

Gleich am Eingang erwartet die Besucher eine Arche aus dem Grünstein Diabas, auf der die Kinder herumtollen dürfen. Aus dem abgebrochenen Seitenarm einer 1000 Jahre alten Eiche wurde ein Fantasie-Fisch gestaltet, der an die biblische Geschichte von Jona erinnert. Schließlich gibt es weiter oben im Park einen schweren Basaltstuhl, der von der Sonne erwärmt zu einem Therapiesessel für die Seele wird. Von hier aus hat man auch einen herrlichen Blick, der bei gutem Wetter bis zum Feldberg im Taunus reicht.

Wanderweg Kunst und Natur

Angebunden ist der Skulpturenpark an den Spazierwanderweg „Kleine Wäller Kunst und Natur“ bei Greifenstein, eine 5,2 Kilometer lange Tour, die Felder, Wiesen und Wälder der Region erschließt. Ein Teil dieses Kleinen Wällers ist auch als Kinderpfad ausgewiesen, mit Erlebnis- und Erzählstationen und liebevoll geschnitzten Tierfiguren. Die Starttafeln für die Wanderwege befinden sich am Parkplatz Outdoor Zentrum Lahntal zwischen Leun-Biskirchen und Greifenstein-Allendorf, den frei zugänglichen Siegfried Fietz Skulpturenpark erreicht man in der Verlängerung der Straße Lenzwies in Greifenstein-Allendorf.

Details zum Skulpturenpark und dem Wanderweg “Kleine Wäller Kunst und Natur” gibt es online unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/punkt/handwerk/skulpturenpark-siegfried-fietz/31255724/ sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/kleiner-waeller-kunst-natur-greifenstein-spazierwanderweg/42055425/ 

Weitere Informationen zur Region unter www.rlp-tourismus.de/lahntal 
 


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02.11.2022

Kunstvolle Fabelwesen

Unterwegs auf dem Skulpturenweg Montabaur-Reckenthal im Westerwald

(rpt) Kunst-Aktionen können das Landschaftsbild verändern. Gleich vier Holzbildhauer-Symposien fanden in den Jahren 2009, 2010, 2011 und 2014 auf dem Fischerhof im Westerwald statt. Die 45 Holz-Skulpturen, die dabei entstanden, säumen heute einen Wanderpfad hoch über dem Gelbachtal in der Gemeinde Reckenthal.  

Blick auf Schloss Montabaur

Von dort hat man einen herrlichen Blick auf das Schloss der nordwestlich gelegenen Stadt Montabaur. Die Symposien fanden auf Initiative von Simone Carole Levy aus Höhr-Grenzhausen und Herbert Fischer aus Reckenthal statt. Das Besondere an den Arbeiten ist, dass rohe Baustämme, vor allem Lärchen und Eichen, mit Hilfe von Kettensägen zu Kunstwerken verwandelt wurden. Sie zeigen Fabelwesen aus der Tierwelt, sagenhafte Menschen und freie Figurenelemente, die die Fantasie beflügeln. Die Kunstwerke wurden als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, neben jeder Holzskulptur gibt es eine Tafel mit Erläuterungen.  

Fabelwesen aus dem Tierreich

Der Skulpturenweg Montabaur-Reckenthal wurde als Großer und Kleiner Rundweg angelegt. Auf dem Großen Rundweg ist man 9,5 Kilometer unterwegs, der Kleiner Rundweg umfasst 6,5 Kilometer. Die Route wurde mit einer stilisierten Skulptur markiert und führt durch einen der landschaftlich reizvollsten Abschnitte der Region Montabaur und des Westerwaldes.

Details zu dem Skulpturenweg gibt es online unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/themenweg/kultour-vor-den-toren-von-montabaur-der-skulpturenweg-im-gelbachtal/56919973/  

Weitere Informationen zur Region unter www.rlp-tourismus.de/westerwald


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