(rpt) Der Pfälzerwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands und ein Schutzgebiet, durch das die Wildkatzen wieder streifen. Sie waren fast vollständig aus Deutschland verschwunden und gehören immer noch zu den bedrohten Arten. Oft werden die scheuen Nachtjäger auf Samtpfoten mit Hauskatzen verwechselt, allerdings bekommt man sie kaum zu Gesicht.
Neue Heimat für den Luchs
Das gilt ebenso für den gut getarnten Luchs, der im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen eine neue Heimat gefunden hat. Er findet hier gute Lebensbedingungen, denn er braucht ausgedehnte Wälder mit viel Unterholz und möglichst wenig Straßen, die den Wald zerschneiden. Und nicht zuletzt muss es Rehe und Rothirsche geben, die auf seinem Speiseplan stehen.
Jungtiere schleichen durchs Unterholz
Da es in den angrenzenden Regionen keine Tiere gibt, die einwandern können, haben die Naturschützer damit begonnen, Luchse aus stabilen Populationen in der Slowakei in den Pfälzerwald umzusiedeln. Mittlerweile sind sogar die ersten Jungtiere zur Welt gekommen, die nun durchs Dickicht des Waldes schleichen.
Durchs Unterholz müssen Wanderer nicht: Ihnen stehen zahlreiche gut ausgeschilderte Wege zur Wahl, auf denen sie durch Wälder und auf Sandsteinfelsen, zu Burgen und Weinbergen spazieren können. Zwei Hauptwanderwege – der Pfälzer Waldpfad mit 142 Kilometern Länge und der 170 Kilometer lange Pfälzer Weinsteig – erschließen die Region. Drum herum liegen viele Premium- und Prädikatswanderwege, die sich als Tages- oder Halbtagestour eignen, durch wilde Landschaften führen und auch ohne Luchs- und Wildkatzenbegegnungen reizvoll sind.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/pfalz