Ich sehe was, was du nicht siehst - Versteckte Ausflugsziele in Rheinland-Pfalz

Pressedienst vom 13. April 2022

Manche lohnende Ausflugsziele sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen, weil sie versteckt unter der Erde oder hoch in den Baumwipfeln zu finden sind. Das trifft zum Beispiel auf das einst streng geheime Tunnelsystem im Museum „Dokumentationsstätte Regierungsbunker“ im Ahrtal und die unterirdische „Stadt in der Stadt“ im rheinhessischen Oppenheim zu. Hoch hinaus geht es in die Baumwipfel zur Zipline im pfälzischen Elmstein. Versteckt liegt auch die wildromantische Ruppertsklamm, die nah am Zusammenfluss von Lahn und Rhein zu den schönsten Schluchten in Rheinland-Pfalz gehört.

 

Wer auf noch mehr Entdeckungstouren gehen möchte: Hier gibt es weitere Tipps zu versteckten Ausflugszielen in Rheinland-Pfalz und tollen Veranstaltungen in der Oster(ferien)zeit. 

 


13.04.2022

Bergwerkfahrt – Mit Helm und Geleucht in die Tiefe

Erlebnis im Besucherbergwerk Bindweide im Westerwald

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts förderte die Grube Bindweide fünf Millionen Tonnen Eisenerz, bevor 1931 die Produktion eingestellt wurde. Die Grube im Westerwaldort Steinebach an der Sieg im Landkreis Altenkirchen gehört seit 1986 zu einem der wenigen noch befahrbaren Schaubergwerke in Deutschland. An vielen Erlebnis- und Multimediastationen wird den Besuchern die geologische Entstehung des Erzes in Millionen von Jahren und die harte Arbeit der Bergleute unter Tage nahegebracht. Die Reise beginnt im Besucherzentrum tief im devonischen Meer und führt an Lava spuckenden Vulkanen und funkelnden Mineralien tief unter der Erde vorbei bis in die Produktionsstätten, wo aus den Erzbrocken harter Stahl entsteht. Später geht es per Grubenbahn mit Helm und Stirnlampe in das alte Bergwerk, in dem einst bis zu 900 Bergleute tätig waren. 

Schmiede, Hochzeit und Liegekur

Nur wenige hundert Meter von der historischen Grubenschmiede in Steinebach entfernt wurde im  Jahr 2013 eine neue Schmiede eröffnet. Dort, wo einst die Werkzeuge der Bergleute hergestellt und repariert wurden, können Besucher heute ihren eigenen Nagel schmieden und erfahren viel Interessantes zu dem uralten Handwerk. Der Aufstieg auf den stählernen Barbaraturm auf der Steineberger Höhe ist zugleich der Höhepunkt des Besuchs. Der Förderturm wurde als Aussichtsturm rund 500 Meter neben dem historischen Standort des Förderturms der Grube Bindweide errichtet. In 22 Meter Höhe blickt man über den gesamten Westerwald bis in die Eifel und das Siebengebirge. 

Weitere Infos gibt es online unter  www.rlp-tourismus.de/westerwald und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Besucherbergwerk-Grube-Bindweide_Steinebach-Sieg/infosystem.html

Wer auf noch mehr Entdeckungstouren gehen möchte: Hier gibt es weitere Tipps zu versteckten Ausflugszielen in Rheinland-Pfalz und tollen Veranstaltungen in der Oster(ferien)zeit. 


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13.04.2022

Streng geheim: Atombunker im Ahrgebirge

Der Regierungsbunker war unter Weinbergen versteckt

Im Ahrgebirge, gut getarnt von Weinbergen, verbirgt sich zwischen den Weinorten Ahrweiler und Dernau tief unter der Erde eine 20 Kilometer lange Tunnelanlage. Sie war, nicht weit entfernt von der damaligen Hauptstadt Bonn, als sicherer „Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland in Krise und Krieg“ ein Bauwerk   mit höchster Geheimhaltungsstufe. Heute ist der Regierungsbunker Museum und Dokumentationsstätte sowie für viele Besucher eine Zeitreise in den Kalten Krieg. Damals, in den 1960er-Jahren, ließ das Bundesinnenministerium zwei ungenutzte Eisenbahntunnel zu einem weitläufigen Atombunker ausbauen.

Führungen zu bisher nie gezeigten Orten

110 Meter tief unter der Erde entstand eine 83.000 Quadratmeter große Stadt im Berg. Im Ernstfall hätten hier 3000 Menschen leben und arbeiten können. Hinter den atombombensicheren Toren lagen etwa die damalige Kommunikationsschaltzentrale, das Zimmer des Bundeskanzlers, ein Fernsehstudio, eine Zahnarztpraxis und sogar ein Friseursalon. Bei ihrer Fertigstellung 1971 hatte die Bunkeranlage 936 Schlaf- und 897 Büroräume. Erst 1997, acht Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, entschied das Bundeskabinett, die Anlage aufzugeben. Ein Teilstück wurde im Originalzustand erhalten und gibt seit 2008 als Museum die einst streng geheime Geschichte preis.

Das Museum bietet Rundgänge mit Gästeführern an. Neuerdings gibt es unter dem Motto „Verschlusssache – Geheim – Streng geheim“ auch eine Führung, die in vorher nie gezeigte Bereiche des Tunnelsystems führt.

Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/ahrtal und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Dokumentationsstaette-Regierungsbunker_Bad-Neuen/infosystem.html


https://bilder.rlp-tourismus.com/overview/file/9590

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13.04.2022

Unterirdisch – Die Stadt unter der Stadt am Rhein

Beeindruckendes Kellerlabyrinth im rheinhessischen Oppenheim

Kaum einer ahnt, was sich hinter den vielen kleinen Kellertüren der Häuser rund um den Marktplatz von Oppenheim verbirgt. Es ist eine geheimnisvolle Stadt unter der Stadt, ein Kellerlabyrinth mit unterirdischen Gängen und Gewölben, die bis zu fünf Stockwerke in die Tiefe gebaut wurden. Von fast jedem der rund 500 Grundstücke im Bereich der ehemaligen Stadtmauern zweigen Keller und Gänge ab, oft stehen mehrere Ebenen übereinander. Der Grund dafür wird in der Geschichte Oppenheims vermutet: Denn als aufstrebende Handelsstadt benötigte sie immer mehr Platz. Händler legten daher schon im Mittelalter Keller unter ihren Gebäuden an, um dort verderbliche Waren zu lagern und frisch zu halten.

Weit verzweigtes System von Kellern, Gängen und Treppen

Wer damals als Erster buddelte, dem gehörte der Keller. Deshalb zögerten die Oppenheimer nicht, auch das Grundstück des Nachbarn zu unterhöhlen. Insgesamt verbirgt sich ein rund 40 Kilometer langes System von Gängen und Treppen unter der Erde. Viele Jahre blieb es unentdeckt, wäre 1986 nicht ein Polizeiauto urplötzlich auf der Straße tief in den Asphalt gesunken. Die beiden Streifenpolizisten kamen mit dem Schrecken davon und die Oppenheimer nahmen den Vorfall zum Anlass, ihre Unterwelt zu erforschen, aufzuräumen und abzusichern. Mittlerweile ist die Oppenheimer Unterwelt ein besonderes Highlight für Touristen. Die Tourist-Info der Stadt Oppenheim bietet regelmäßig offene und individuelle Führungen im Kellerlabyrinth an.

Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/rheinhessen/ und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Oppenheimer-Kellerlabyrinth_Oppenheim/infosystem.html

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13.04.2022

Wilde Romantik – Klettertour durch die Ruppertsklamm

Abenteuer in der schönsten Schlucht von Rheinland-Pfalz

Ein robust gezimmertes Holztor mit der Aufschrift „Eingang zur wildromantischen Ruppertsklamm“ markiert den Beginn des Weges. Auf rund zwei Kilometern hat sich der Wildbach tief in den Devonschiefer gegraben und plätschert den Wanderern beim Aufstieg munter entgegen. Der Naturfreund Theodor Zais machte die Ruppertsklamm zwischen 1910 und 1912 begehbar. Bis 1930 sorgte er für die Pflege der Pfade in der Schlucht, die noch heute zahlreiche Wanderer durch die Klamm führen. Inzwischen haben die Wegepaten des Lahnwanderweges dabei ein Auge darauf, dass Wanderer sicher durch die Klamm gehen können, um die einzigartige Natur dort zu entdecken: In der Schlucht ist festes Schuhwerk für eine gute Trittsicherheit wichtig. Besonders bei feuchtem Wetter kann es auf den mit Moos bewachsenen Steinen rutschig sein. An schwierigen Stellen helfen Fixseile dabei, nicht den Halt zu verlieren.

Kleine Wasserfälle und Ausblicke auf die Rheinburgen

Beim Blick nach oben erkennt man in den steilen Hängen des Waldes Eschen, Linden und Erlen, weiter oben auch Rot- und Hainbuchen. Über Brücken, unter denen sich kleine Wasserfälle zu Tal stürzen, und über Steine im flachen Wasser wird der Bach mehrmals überquert. Auf einem breiten Forstweg geht man nun oberhalb der Ruppertsklamm zurück. Nach etwa zehn Minuten ist eine kleine Schutzhütte erreicht. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick auf die Klosterkirche auf dem Allerheiligenberg, die Burg Lahneck und Schloss Stolzenfels am Rhein. Tief unten schlängelt sich die Lahn auf den letzten Metern bis zur Mündung in den Rhein. Nach weiteren fünf Minuten führt ein steiler Serpentinenweg an einer Wegespinne hinunter zurück zum Ausgangspunkt.

Die Rundtour durch die versteckt gelegene Ruppertsklamm ist rund vier Kilometer lang. Vom Bahnhof Niederlahnstein führt der Weg über die Goethestraße zum Rheinufer und biegt dort nach links auf den Radwanderweg ein, der erst dem Rhein und dann der Lahn folgt und schließlich auf die Ruppertsklamm (Markierung Rheinsteig und Lahnwanderweg) trifft. Vom Parkplatz an der B 260 führt ein Asphaltweg zum Eingangstor.

Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/lahntal und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/fernwanderweg/lahnwanderweg-01-19-gesamtweg-etappentour-/4274697/

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13.04.2022

Zip, zip, hurra! – Abenteuer im Pfälzerwald

Nervenkitzel im zwischen Baumwipfeln verborgenen Ziplinepark

Gut versteckt liegt mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald in der Nähe von Elmstein der Ziplinepark. Wer den Park erst einmal gefunden hat, den erwartet ein Nervenkitzel der ganz besonderen Art: Mit 18 Seilstrecken in unterschiedlichen Höhenlagen und Längen von bis zu 120 Metern verspricht die Anlage jede Menge Abenteuerspaß. In einer etwa zweieinhalbstündigen Tour kann man – gesichert an einem Stahlseil – von Baum zu Baum durch den Pfälzerwald fliegen und auf den Plattformen ganz neue Aussichten auf verschiedene Landschafts- und Kulturschätze genießen, die in dieser Komposition nur durch den Blick von ganz oben zusammenkommen. Außerdem befinden sich auf der Strecke vier Absprünge aus Höhen von zehn bis 20 Metern, die noch einmal ganz besondere Erlebnismomente bescheren.

Zwischen den Bäumen wie ein Vogel schweben

Eine Einführung in die Sicherheitstechnik gibt es am Treffpunkt beim Sportverein Iggelbach. Dann wird der Klettergurt angelegt und los geht’s. Erfahrene Guides stehen beim Üben und auch danach mit Rat und Tat zur Seite. Groß und Klein, Naturliebhaber und Abenteurer – für jeden birgt das Erlebnis in den Höhen der Baumwipfel außergewöhnliche Erfahrungen und Perspektivwechsel.

Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/pfalz, www.rlp-tourismus.cwww.rlp-tourismus.de/pfalzom/de/infosystem/infosystem/Ziplinepark-Elmstein_Elmstein/infosystem.html und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/punkt/freizeitpark/ziplinepark-elmstein/22763695/

Wer auf noch mehr Entdeckungstouren gehen möchte: Hier gibt es weitere Tipps zu versteckten Ausflugszielen in Rheinland-Pfalz und tollen Veranstaltungen in der Oster(ferien)zeit. 


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