Bunte Farbtupfen auf grünem Grund - Farbenprächtige Gärten und Parks in Rheinland Pfalz

Pressedienst vom 3. Mai 2023

In den Parks und Gärten rund um Schlösser und Klöster in Rheinland-Pfalz entfaltet sich im Frühling eine bunte Blütenpracht, die im Trierer Palastgarten die Eröffnung des Kultursommers und im Schlosspark Dhaun das „Romantische Gartenfest“ schmückt. Auf der Marksburg und in Oberwesel begeistern im Mittelrheintal die Welterbegärten. In der Pfalz zieht die Gartenschau in Kaiserslautern viele Besucher an. Eine Oase der Ruhe ist der Klostergarten der Zisterzienser im Kloster Marienstatt im Westerwald.


03.05.2023

Gärten der Vielfalt und japanische Kirschblüten

Gartenschau in Kaiserslautern mit Blütenpracht und Veranstaltungen

Die Gärten der Vielfalt“ auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei und des Schlachthofes in Kaiserlautern wurden für die erste rheinland-pfälzische Landesgartenschau im Jahr 2000 angelegt. Seither begeistert die Gartenschau Kaiserslautern jährlich von April bis Oktober die Besucher mit ihrer Blütenpracht, vielen Veranstaltungen von Open-Air-Kino bis Kindertheater, Sport- und Freizeitmöglichkeiten, einer der größten Dinosaurier-Ausstellungen Europas und der imponierenden Weidenkirche auf dem Kaiserberg.

Japanische Kirschblüten und Teezeremonie

Im selben Jahr eröffnete dort auch der Japanische Garten, einer der größten in Europa. Im Frühjahr beginnt dort die Saison mit den japanischen Kirschblüten mit wöchentlich wechselndem Farbenspiel. Zu sehen sind alle typischen Elemente japanischer Gärten: Teich, Wasserfall, Steinsetzungen, Kies, Teehaus, Moosgarten und Steinlaternen. Die Atmosphäre ist nicht nur tagsüber ruhig und meditativ, bei der langen Nacht der Kultur am 17. Juni 2023 sorgen Beleuchtungskonzepte auch nach Sonnenuntergang für ein ganz besonderes Ambiente.

Die Angebote im Japanischen Garten reichen von traditionellen Festen, Lesungen mit Bezug zu japanischer Literatur und Taiko-Trommelkonzerten bis zum Tanabata-Sommerfest und dem Tsukumi-Mondfest. Für die kulinarische Reise nach Fernost gibt es traditionelle japanische Teezeremonien mit Matcha (Grüntee) und der Süßigkeit Wagashi im Japanischen Tee- und Gästehaus sowie asiatische Küche im Imbiss Bunkyo-an. Mit der Pfalzcard ist der Eintritt in den Garten kostenlos.

Weitere Infos zur Region  gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/pfalz 

Weitere Infos zu den Ausflugszielen gibt es unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Gartenschau-Kaiserslautern_Kaiserslautern/infosystem.html und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Japanischer-Garten-Kaiserslautern_Kaiserslautern/infosystem.html 


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03.05.2023

Garten- und Heilkunst im Kloster Marienstatt

Oase der Ruhe bei den Zisterziensern im Westerwald

Mauern aus Natursteinen umgrenzen den barocken Garten des Klosters Marienstatt am Ufer der Nister im Westerwald. Der Duft von Rosen und Lilien, Kräutern und Heilpflanzen umweht die Nase. Die Bänke an den schnurgeraden Gartenwegen sind wie geschaffen, um eine Wanderrast einzulegen und altes Klosterwissen zu schnuppern. Die Mönche wussten schon im 13. Jahrhundert das umliegende Land wirtschaftlich zu nutzen, beispielsweise zum Anbau von Obst und Kräutern. Seit 2007 werden letztere in einem eigenen Heil- und Kräutergarten auf dem Klostergelände präsentiert und können auf Nachfrage im Rahmen einer Führung erkundet werden. Rund um ein irisches Kreuz, das früher den Westgiebel des Kirchendachs zierte, wachsen rund 300 verschiedene Kräuter- und Heilpflanzen. Auf kleinen Tafeln wird eindrucksvoll dokumentiert, welche Kräuter wofür eingesetzt werden können. Klare Wegeführungen, zurückhaltende Bepflanzung und der Brunnen im Klostergarten spiegeln das Streben der Zisterzienser nach Schlichtheit wider.

Weißdornstrauch und Marienstatter Klosterbräu

Die Geschichte des Klosters begann mit einem blühenden Weißdornstrauch. Von ihm träumte einst Abt Heinrich aus dem Kloster Heisterbach im Siebengebirge und deutete das als einen Fingerzeig der Mutter Maria, einen neuen Standort für das Kloster zu suchen. Er fand ihn im Westerwald und legte dort 1220 den Grundstein für das Kloster Marienstatt. Seit dem 13. Jahrhundert leben und arbeiten im Kloster Zisterziensermönche.

Für gesund halten die Mönche nicht nur den maßvollen Genuss von Wein, sie üben sich auch erfolgreich in der Kunst des Bierbrauens. In der hauseigenen Brauerei mit Restaurant und Biergarten fließt das tiefbraune Marienstatter Klosterbräu aus den Zapfhähnen und passt gut zur deftigen Westerwälder Kost.

Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/westerwald sowie unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Kloster-Marienstatt_Streithausen/infosystem.html 


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03.05.2023

Romantisches Gartenfest an der Nahe

Hobbygärtner zieht es im Mai in den Park von Schloss Dhaun

Über den wildromantischen Tälern von Nahe und Kellenbach thront auf einem felsigen Bergsporn das Schloss Dhaun, das zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Ferienregion Kirner Land zählt und das ganze Jahr über einen Besuch lohnt. Rund um die Oberburg erstreckt sich der große Schlosspark, in dem sich die unterschiedlichsten Pflanzen auf einer Fläche von insgesamt 10.000 m² wohlfühlen. Er liegt in direkter Nachbarschaft zum Vogelschutzgebiet Simmertal und dem Geologischen Lehrpfad von Hochstetten-Dhaun. Seit 2022 bereichert auch ein Hildegard von Bingen-Kräutergarten das Angebot. Die Schlossanlage wird derzeit neu gestaltet, die Fortschritte lassen sich vor Ort direkt mitverfolgen. Das ist beispielsweise im Rahmen einer zweieinhalbstündigen Führung möglich, die außerdem die Stiftskirche St. Johannesberg und den Nahe-Skywalk beinhaltet. Die Führung kann auf Anfrage bei der Tourist-Information Kirner Land (Tel.: 06752 135 155, Email: tourismus@kirner-land.de) gebucht werden. Das Schlossgelände selbst kann täglich besichtigt werden und ist kostenfrei zugänglich.

Jedes Jahr am zweiten Wochenende im Mai erwacht das Schloss richtig zum Leben und lädt zum „Romantischen Gartenfest“ im Schlossgarten ein - einem Event für Gartenfreunde und Kunstliebhaber, bei dem sich Aussteller und Künstler rund um die Themen Garten und Lifestyle präsentieren.

Pflanzenraritäten, Gartenschmuck und Bastelei für Kinder

In diesem Jahr sind am 13. und 14. Mai viele interessante und unterhaltsame Programmpunkte zu den Themen „Haus und Garten“, „Mode und Schmuck“ sowie „Kunst und Lebensart“ geplant. Pflanzenraritäten und Gartenschmuck aus Ton, Holz und Stahl ziehen vor allem Hobbygärtner an, die ihr Wissen in der Gartensprechstunde und bei verschiedenen Fachvorträgen aufbessern können. Kinder basteln Nistkästen sowie Bruthilfen für Bienen und schlagen Herzen aus Schiefergestein. Bis 15 Jahre ist für sie der Eintritt frei, Erwachsene zahlen pro Tag fünf Euro. Ein Shuttle-Service bringt die Besucher von den Haltestellen Parkplatz Geologischer Lehrpfad in Hochstetten-Dhaun, Parkplatz Nahe-Skywalk St. Johannisberg, Schutzhütte Sternwarte Schloss Dhaun und der Turnhalle in Dhaun zum Schloss und zurück.

Weitere Infos zur Region unter www.rlp-tourismus.de/nahe 

Weitere Informationen zum Ausflugsziel unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Schloss-Dhaun_Hochstetten-Dhaun/infosystem.html 


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03.05.2023

Trierer Palastgarten ist eine barocke Kostbarkeit

Großes Kulturfest im Mai zur Eröffnung des Kultursommers

Der Palastgarten in Trier ist die gartenarchitektonische Kostbarkeit der Stadt an der Mosel. Er erstreckt sich vor der Kulisse des Kurfürstlichen Schlosses und der Konstantin-Basilika. Dank des Junggesellen Franz Weißebach, der sein Vermögen der Stadt vermachte, um einen Volkspark zu schaffen, entstand im 20. Jahrhundert der geometrisch angelegte Park im barocken Stil.

Ein besonderer Hingucker ist der Tietz-Brunnen, dessen sich drehendes Wasserspiel bei genauem Hinsehen eine Tulpe formt. Die Tietz-Skulpturen sind allerdings nur Nachbildungen, deren Originale im Städtischen Museum Simeonstift zu sehen sind. Von der mittelalterlichen Stadtmauer geschützt wandeln die Besucher durch Hecken und Alleen, sitzen auf Bänken vor Magnolienbäumen oder entspannen auf der Liegewiese. Hinter einer Taxushecke beginnt das Reich der Kinder mit Spiel- und Bolzplätzen.

Musik und Kunst rund um die Basilika und im Palastgarten

2023 lautet das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz „westwärts“. Welcher Ort wäre besser für die Eröffnung geeignet als Trier, die westlichste Stadt in Rheinland-Pfalz? Vom 12. bis 14. Mai wird rund um die Konstantinbasilika und im Palastgarten mit Musik, Ausstellungen, Akrobatik, Poetry Slams, Theater und Mitmachaktionen gefeiert. Die beteiligten Künstler kommen aus Trier, Luxemburg, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien. 

Blickfang auf der Schmuckwiese vor dem Kurfürstlichen Palais wird eine sieben Meter hohe Stahlspirale der französischen Künstlerin Chloé Moglia sein. Fünf Artistinnen zeigen dort in den Abendstunden eine Show im Stil des französischen Nouveau Cirque. Nebenan auf der Liegewiese gibt es Tanz und Artistik von Künstlern aus Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland zu bestaunen. Die Kulturkarawane zeigt ihre Entdeckungen auf der Suche nach der künstlerisch-kreativen Seele Westeuropas auf dem Flying Grass Carpet, der größten mobilen Parklandschaft der Welt.

Weitere Infos zur Region gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/mosel 

Weitere Infos zum Ausflugsziel gibt es online unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Palastgarten_Trier-Stadt-Trier/infosystem.html www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Stadtmuseum-Simeonstift_Trier-Stadt-Trier/infosystem.html  sowie unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Konstantin-Basilika-UNESCO-Welterbe_Trier-Sta/infosystem.html und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Kurfuerstliches-Palais_Trier-Stadt-Trier/infosystem.html 

Weitere Informationen zum Kultursommer unter https://kultursommer.de/ 


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03.05.2023

Welterbegärten im Mittelrheintal

Gärten auf der Burg, im Kloster und an der Stadtmauer

 Im Oberen Mittelrheintal gibt es ein besonders vielfältiges Angebot für alle Gartenfreunde: Insgesamt 30 öffentliche und private Gartenanlagen, Parks und Promenaden wurden auf Initiative des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal zur sogenannten “Route der Welterbe-Gärten” zusammengefasst. Diese besonders idyllischen, von Menschenhand geformten Orte laden jeder auf seine eigene Weise zum Staunen und Verweilen ein.

Der botanische Garten auf der Marksburg ist so ein Schmuckstück der Gartenkunst. Das rund 500 Quadratmeter große Areal ist an die mittelalterliche Gartenkultur angelehnt und erstreckt sich entlang der Mauern der Zwingeranlage, einem Teil der ursprünglichen Verteidigungsanlage. Wo der mittelalterliche Kräutergarten der Burg lag, ist nicht mehr bekannt, der heutige Garten wurde 1969 angelegt. In vier Bereichen werden 150 Pflanzen gezeigt: Hexen- und Zauberpflanzen, ein Lustgärtlein des 15. Jahrhunderts, Heil- und Würzpflanzen nach Hildegard von Bingen sowie Pflanzen des „Capitulare de villis“ von Karl dem Großen. 90 Meter über dem Rhein wachsen neben Arznei- und Küchenkräutern wie Baldrian, Eisenkraut und Artischocke auch Pflanzen wie Alraune, Schwarze Malve oder Rapunzel, deren Namen man nur aus alten Arznei- oder Rezeptbüchern kennt. Auch einige in unseren Breiten weniger verbreitete Bäume wie Maulbeere, Mispel und Pfirsich gedeihen dort.

Stadtmauergarten Oberwesel gehört zum Welterbe

Die Stadtmauer in Oberwesel gehört ebenfalls zur Route der Welterbe-Gärten. Sie war auf ihrem bergseitigen Teil einst besonders wichtig für die Verteidigung der Stadt, da Oberwesel nur an seinen Landseiten verwundbar war. Sie wurde darum mehrmals erhöht. Doch fand sie bei Einheimischen und Touristen lange Zeit nicht die gleiche Beachtung wie die Mauer an der Rheinfront. Das änderte sich, als der „Bauverein Historische Stadt Oberwesel e.V.“ die westliche Stadtmauer Stück für Stück sanierte und der Stadtmauergarten mit Blütengehölzen, Stauden, Rosen und einem Heilkräutergarten angelegt wurde. Der barrierefreie Garten ist ganzjährig bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.

Welterbegarten im Minoritenkloster Oberwesel

Auch der Klostergarten des Minoritenklosters Oberwesel ist ein Welterbegarten und eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt. Der private, von Mauern umschlossene Garten liegt innerhalb des ehemaligen Minoritenklosters. Der vordere, dem Wohnhaus zugewandte Teil wurde vor einigen Jahren als Dachgarten auf einer Tiefgarage neu angelegt. Mit seinem klassischen Grundriss und der Bepflanzung mit Rosen, Lavendel, Stauden und Blütensträuchern orientiert er sich an historischen Vorbildern. Im hinteren Teil beeindruckt die imposante Ruine der Klosterkirche inmitten des parkähnlich gestalteten Areals. Dieser Gartenteil wurde in den 1980er-Jahren als Arboretum (Baumgarten) mit seltenen und exotischen Gehölzen umgestaltet. Teil der Gartenführung ist auch die Besichtigung der Kirche und der Sakristei des Minoritenklosters.

Weitere Infos zur Region gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/romantischer-rhein 

Weitere Infos zu den Ausflugszielen gibt es online unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Botanischer-Garten-des-Mittelalters_Braubach/infosystem.html sowie unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Stadtmauergarten_Oberwesel/infosystem.html und www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Klostergarten-Minoritenkloster_Oberwesel/infosystem.html